AGRANA sieht sich aufgrund des diversifizierten Geschäftsmodelles, einer soliden Bilanzstruktur und nicht zuletzt aufgrund der strukturellen Transformation auf Holding- und Segmentebene durch AGRANA NEXT LEVEL für die Zukunft gut aufgestellt.
Bei dieser Prognose für das Geschäftsjahr 2025|26 gilt es zu beachten, dass mit weiteren Auswirkungen des andauernden Ukraine-Krieges und der damit fortgesetzten grundsätzlichen Verstärkung der bereits bestehenden hohen Volatilitäten hinsuchtlich der Absatz- und Beschaffungsmärkte zu rechnen ist. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die weitere Entwicklung zollfreier ukrainischer Agrarimporte (z. B. Zucker und Getreide) in die EU. Daneben sind die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen sowie die Dauer der globalen zollpolitischen Verwerfungen nur schwer abschätzbar.
Auf Gruppenebene wird für das Geschäftsjahr 2025|26 mit einer stabilen Entwicklung beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) gerechnet. Beim Konzernumsatz wird von einem leichten Rückgang ausgegangen.
Was die neue Strategie AGRANA NEXT LEVEL betrifft, sollen bereits im Geschäftsjahr 2025|26 Maßnahmen mit einem nachhaltigen jährlichen Einsparungseffekt von bis zu 50 Mio. € umgesetzt werden, wodurch jedoch die negativen Marktentwicklungen, v.a. im Segment Zucker, nicht ausgeglichen werden können.
Für das EBIT des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2025|26 wird ein sehr deutlich unter dem Vorjahr liegender Wert (Q1 2024|25: 32,3 Mio. €) prognostiziert. Einerseits wird die operative Ergebnissituation im Segment Zucker weiterhin sehr schwach erwartet, andererseits werden in diesem Segment auch außerordentliche Personalaufwendungen im Zusammenhang mit den Werkschließungen vom März 2025 zu berücksichtigen sein.
Das Investitionsvolumen in den drei Segmenten soll in Summe mit rund 120 Mio. € moderat über dem Wert von 2024|25 und auf Abschreibungsniveau (rund 115 Mio. €) liegen.